Analvenenthrombose
Eine Analvenenthrombose (fälschlicherweise auch äussere Hämorrhoide genannt) ist eine schmerzhafte Schwellung der Haut am After (umgangsprachlich Po, Hintern).
Eine Analvenenthrombose wird bei ZweiChirurgen im Zentrum für Proktologie in der Schweiz an den Standorten Basel, Zürich und Liestal in vertrauensvoller Atmosphäre diagnostiziert und fachgerecht behandelt.
Analvenenthrombosen sind harmlos und werden oft mit Hämorrhoiden verwechselt. Im Gegensatz zu Hämorrhoiden können Analvenenthrombosen gut vom Patienten gesehen und getastet werden, und sie bereitet bei Berührung, beim Stuhlgang oder längerem Sitzen Beschwerden (Schmerzen, Druckgefühl, Fremdkörpergefühl). Die Analvenenthrombose entsteht in den kleinen Gefäßen unter der Haut außen am Po (sog. perianaler Venenplexus). In bestimmten Situationen kann es hier zum Stoppen des Blutflusses kommen, wodurch dann im betroffenen Gefäß eine kleine Thrombose entsteht. Das kann zum Beispiel durch langes Sitzen, Schwangerschaften im letzten Drittel und starkes Pressen z.B. bei Verstopfung (Obstipation) ausgelöst werden. Manchmal entstehen Analvenenthrombosen aber auch ohne klare Ursache. Die entstandene Thrombose behindert dann den Blutfluss im perianalen Venenplexus, wodurch sich die Thrombose weiter vergrößert. Der Befund erreicht dann typischerweise innerhalb von 1-2 Tagen seine grösste Ausprägung.
Da die anale Haut sehr empfindlich ist, bereiten diese Schwellungen meist Schmerzen. Ab und zu kommt es bei einer sehr grossen Analvenenthrombose durch die Spannung zu einer Perforation der analen Haut und Entleerung von Thrombusmaterial mit Blutungen. Die Therapie besteht in einer konsequenten Schmerzbehandlung (Tabletten oder Lokalanästhesie-Cremes) und dem Kühlen der Schwellung. Zudem sollten falls möglich die auslösenden Ursachen beseitigt werden (Stuhlregulation gegen Verstopfung und Vermeiden langen Sitzens). In aller Regel wird der Thrombus innerhalb von 2-4 Wochen vom Körper abgebaut. Nur in seltenen und bei sehr grossen Fällen muss der Befund mit einer kleinen Operation komplett entfernt werden. Ein Einschneiden des Befundes mit Herausdrücken des Thrombusmaterials ist nicht mehr empfohlen, da sich der Thrombus rasch wieder füllen und dann durch die offene Wunde eine Entzündung ausgelöst werden kann.
Folgende Behandlungen sind möglich
- Konservative Behandlungsmethoden
- Chirurgische Entfernung der Analvenenthrombose in Lokalanästhesie