Operationen
Cockpit-Prinzip
Die Arbeit im Operationssaal erfolgt bei ZweiChirurgen stets nach dem sog. «Cockpit-Prinzip». In Anlehnung an die Arbeitsabläufe und Sicherheitsmassnahmen der Piloten in einem Flugzeug-Cockpit werden die Operationen bei uns immer zu zweit und nach einem standardisierten Ablauf durchgeführt. Dabei werden nach dem 4-Augen-Prinzip die einzelnen OP-Schritte abgeglichen und überprüft.
Das «Cockpit-Prinzip» ermöglicht es uns daher seit Jahren, die gesamte Operation auch in schwierigen Situationen in höchstmöglicher Qualität und so schonend wie möglich durchzuführen.
OP-Roboter
In der Merian-Iselin-Klinik steht ZweiChirurgen ein OP-Roboter der neuesten Generation (Intuitive da Vinci Xi®) zur Verfügung. Das Prinzip des da Vinci Xi® Systems beruht dabei auf dem so genannten Master-Slave-Assistenzsystem. Die Operation erfolgt weiterhin mittels Bauchspiegelung (sog. Laparoskopie). Die Kamera und die langen Instrumente werden jedoch von Roboter-Armen gehalten, und nicht mehr vom Operateur. Die Chirurgen bzw. der Chirurg sitzt an einer Konsole, an der über spezielle Handgriffe die Roboter-Arme mit den Instrumenten und der Kamera gesteuert werden.
Neben den Vorteilen der minimal-invasiven Chirurgie (weniger Schmerzen, weniger Komplikationen und schnellere Rückkehr in das Berufs- und Privatleben) bietet der OP-Roboter im Vergleich zur «normalen» Laparoskopie ein hochauflösendes 3D Bild, eine höhere Präzision der Instrumenten-Bewegungen mit mehr Freiheitsgraden und nicht zuletzt eine deutlich bessere Ergonomie für die Chirurginnen und Chirurgen. Gerade in der Hernien-Chirurgie findet diese Technologie immer häufiger Anwendung und wird in der Zukunft einen immer grösseren Stellenwert einnehmen. Komplexe Eingriffe, die früher eine offene Operation notwendig machten, können nun mit dem OP-Roboter minimal-invasiv durchgeführt werden.
Operationen in der Merian-Iselin-Klinik
Ambulante Operationen in der Merian-Iselin-Klinik
Gemäss den Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit werden einige Operationen ambulant (d.h. ohne Übernachtung im Spital) durchgeführt, sofern keine Ausnahmekriterien vorliegen. Dazu gehört z.B. die einseitige Leistenhernie oder Hämorrhoiden. Die Vorbereitungen zur Operation verlaufen identisch zu denen bei einem stationären Aufenthalt.
Nach der Operation werden Sie auf die Tagesklinik verlegt, wo Sie sich von der Narkose erholen können. Wir besuchen Sie vor dem Austritt auf der Tagesklinik. Sobald Sie sich von der Operation erholt haben, die Schmerzen unter Kontrolle und die Kreislauf-Parameter (Puls, Blutdruck usw.) in Ordnung sind, können Sie nach Hause entlassen werden. Alle benötigten Unterlagen sind in unserer Patienten-Mappe enthalten, die wir Ihnen nach der Operation aushändigen. Nach der Entlassung aus dem Spital sind dann meist noch 1-2 Konsultationen in unserer Sprechstunde vorgesehen. Wir empfehlen Ihnen, sich von einem Angehörigen abholen zu lassen. Auch zuhause sollten Sie die ersten 24h nicht allein sein. Wir sind nach der Operation per Telefon für Sie erreichbar.
In seltenen Fällen müssen Sie entgegen der Planung doch eine Nacht im Spital bleiben. Manchmal war die Operation komplexer als gedacht, oder es treten noch Schmerzen, Übelkeit, Kreislaufschwäche oder Unwohlsein auf. Diese Übernachtung im Spital dient dann v.a. Ihrer Sicherheit und dem Patientenkomfort.
Stationäre Operationen an der Merian-Iselin-Klinik
Einen Grossteil unserer Operationen ist mit einem Spitalaufenthalt verbunden. Wir führen unsere Operationen exklusiv in der Merian-Iselin-Klinik in Basel durch. In seltenen Fällen führen wir unsere Operationen auch im Spital Dornach durch.
Die Merian-Iselin-Klinik liegt im Zentrum von Basel, ist gut mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen und verfügt über 120 Betten und neun OP-Säle. Die Merian-Iselin-Klinik erfüllt unsere hohen Qualitätsansprüche durch eine perfekte Infrastruktur, patientenorientiertes und freundliches Personal, neueste technische Ausrüstung im OP-Saal (z.B. OP-Roboter) und Hotellerie. Das Klinikpersonal und auch unser Team sind stets bestrebt, Ihren Spitalaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Nach der OP-Anmeldung in unserer Sprechstunde erhalten Sie innert weniger Tage eine schriftliche Termin-Bestätigung von der Merian-Iselin-Klinik inkl. des Termins in der Anästhesie-Sprechstunde. Dort werden alle Fragen rund um die Narkose mit Ihnen besprochen. Am Vortag der Operation erfahren Sie dann per Telefonat die genaue Uhrzeit für Ihren Spitaleintritt, in aller Regel treten Sie ca. 1-2 Stunden vor dem Start der Operation ein. Der Spitaleintritt erfolgt dann in aller Regel am Tag der Operation. In einigen Ausnahmefällen ist auch der Spitaleintritt am Vortag der Operation möglich (Privat-Patienten, langer Anreiseweg usw.). Sie sollten vor der Operation mindesten sechs Stunden nichts gegessen und getrunken haben, bis zwei Stunden vor der OP ist das Trinken von klarer Flüssigkeit (Wasser, Tee ohne Milch) erlaubt. Im Spital werden Sie an der Rezeption in Empfang genommen und dann zur Eintrittsstation begleitet, wo Sie für die Operation vorbereitet werden.
Nach der Operation informieren wir – falls gewünscht – Ihre Angehörigen. Der detaillierte Operationsbericht wird unmittelbar nach der Operation an Ihre Hausärztin bzw. Ihren Hausarzt elektronisch versendet, sie erhalten wie bei allen Berichten eine Kopie. Nach der Operation werden Sie zunächst in den Aufwach-Raum verlegt, wo Sie in Ruhe von der Narkose aufwachen können. Hier werden ihre Vital-Parameter (Blutdruck, Puls, Temperatur usw.) engmaschig überwacht und die Schmerzen behandelt. Oft ist auch noch eine Infusion angeschlossen. Anschliessend werden Sie auf die Abteilung in Ihr Zimmer verlegt. Am Nachmittag bzw. Abend des Operationstages besuchen wir Sie dann zur Visite.
Je nach Operation und Grunderkrankung ist in aller Regel eine 2-3tägiger Spitalaufenthalt vorgesehen. Wir führen täglich am Morgen Visiten durch und sind ausserhalb der Visiten-Zeiten stets telefonisch erreichbar. Vor dem Spitalaustritt besprechen wir in Ruhe mit Ihnen das weitere Vorgehen, wie zum Beispiel Verhaltenshinweise, Medikamenten, Arbeitsunfähigkeit. Alle benötigten Unterlagen sind in unserer Patienten-Mappe enthalten, die wir Ihnen nach der Operation aushändigen. Nach der Entlassung aus dem Spital sind dann meist noch 1-2 Konsultationen in unserer Sprechstunde vorgesehen.
Ambulante Operationen in unserer Praxis
Kleine Operationen führen wir an unseren Praxis-Standorten in lokaler Anästhesie durch. Dazu gehören zum Beispiel kleinere Eingriffe am After und der Körperoberfläche. Nach einer Vorbesprechung des notwenigen Eingriffs planen wir den OP-Termin mit Ihnen gemeinsam. Bitte erscheinen Sie pünktlich zu Ihrem Termin in der Praxis und planen Sie ca. 1h Zeit ein. Sie sollten sich am Tag der Operation keine weiteren Termine einplanen, sodass Sie sich in Ruhe erholen können. Besondere Vorbereitungen sind nicht notwendig. Sie dürfen vor der Operation gern etwas essen und trinken. Eine Rasur der Operationsstelle ist nicht notwendig. Bei Eingriffen am After bitte vorab keinen Einlauf durchführen. Nach der Operation besprechen wir mit Ihnen in aller Ruhe das weitere Vorgehen. Sie erhalten von uns alle erforderlichen Unterlagen (Kontroll-Termine, Zeugnisse, Rezepte und Verhaltenshinweise). Gern bieten wir Ihnen anschliessend Getränke und einen kleinen Snack an, falls dies gewünscht wird. Für Notfälle nach der Operartion (z.B. Nachblutung) sind wir für Sie rund um die Uhr telefonisch erreichbar.