Analkarzinom / Analkrebs


Das Analkarzinom (Analkrebs) ist eine seltene, bösartige Erkrankung der Haut am After. Das Analkarzinom wird ZweiChirurgen in ihrem Zentrum für Proktologie in der Schweiz (Basel, Zürich, Liestal) sorgfältig diagnostiziert und behandelt.

Ca. 200 Menschen erkranken in der Schweiz pro Jahr. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Der Analkrebs entwickelt sich meist aus den Hautzellen am After, seltener sind auch Schleimhaut- und Drüsenzellen des Enddarms beteiligt.

Wichtigste Ursache des Analkarzinoms ist das HPV (Humanes Papilloma Virus).  Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt, meist beim Geschlechtsverkehr. Daher wird eine HPV-Infektion zu den Geschlechtskrankheiten oder engl. „Sexually Transmitted Diseases“ (STD) gezählt. Die betroffenen Patienten bilden beim Befall mit dem „niedrig-Risiko“ HPV meist Kondylome (sog. Feigwarzen, Feigblattern, Feuchtwarzen, Genitalwarzen oder auch Condylome) aus. Diese sind zwar unangenehm, erhöhen das Risiko für Krebs jedoch kaum. Falls jedoch eine Infektion mit „hoch-Risiko“ HPV vorliegt, kann sich aus dieser Infektion ein Analkrebs entwickeln.

Die Diagnostik besteht in einer gründlichen Untersuchung der Analregion und des Enddarms inkl. Biopsien. Dann muss die lokale und systemische Ausbreitung der Krebserkrankung abgeklärt werden (z.B. mittels MRI oder CT). Die weitere Therapieplanung wird dann durch ein interdisziplinäres Team in einem Tumorzentrum besprochen. Je früher das Analkarzinom entdeckt wird, desto besser ist die Prognose. In vielen Fällen wird dann eine Bestrahlung in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt. Manchmal ist auch eine Operation notwendig.

  • Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie