Analer Juckreiz (Pruritus ani)
Analer Juckreiz (Pruritus ani) ist ein sehr häufiges Symptom und kann verschiedene Ursachen haben, die ärztlich abgeklärt werden sollten.
Der anale Juckreiz wird bei ZweiChirurgen im Zentrum für Proktologie in der Schweiz an den Standorten Basel, Zürich und Liestal in vertrauensvoller Atmosphäre diagnostiziert und fachgerecht behandelt.
Viele Patienten suchen erst sehr spät einen Arzt auf und versuchen sich oft mit Cremes und Salben selbst zu helfen. Wichtig ist jedoch zur Behandlung des analen Juckreizes die Identifikation der auslösenden Ursache, die dann auch zielgerichtet behandelt werden muss.
Die weitaus häufigsten Ursachen für analen Juckreiz sind kleinen Hautverletzungen am After (sog. Rhagaden), die fast immer durch sehr intensives Abputzen der Analregion mit normalem WC-Papier nach dem Stuhlgang entstehen. Die anale Haut ist sehr dünnschichtig und sensibel, oft reichen hier schon wenige Manipulationen aus, um einen Riss der analen Haut zu verursachen. Oft ist dann etwas Blut am WC-Papier zu sehen. Diese Hautrisse entzünden sich dann aufgrund der hohen Stuhlbakterien-Besiedlung der analen Haut, scheiden dann Sekret aus und sorgen so für eine Befeuchtung der sonst trockenen Haut am After. Dadurch entstehen das typische Brennen und Jucken der analen Haut in solchen Fällen, das dann durch weiteres Abputzen immer weiter unterhalten wird. Die Behandlung zielt in solchen Fällen daher auf eine konsequente Umstellung der Analhygiene auf Ausduschen ab.
Weitere Ursachen des Juckreizes können auch Infektionen mit Parasiten (Würmer) sein, wobei hier v.a. Madenwürmer zu nennen sind. Hier kommt es typischerweise zu nächtlichem Juckreiz, der durch die Eiablage der Würmer am After in der Nacht verursacht wird. Die Behandlung besteht in einer medikamentösen Behandlung mit Tabletten (Wurmbehandlung).
Analer Juckreiz kann auch durch primäre Hautkrankheiten ausgelöst werden. So kann es rund um die Haut am Po zu Ekzemen, Schuppenflechten oder einer Dermatitis kommen. Der Befund ist meist eine Blickdiagnose. Die Behandlung erfolgt dann durch die Behandlung durch einen Hautarzt (Dermatologie).