Gallensteine und Gallenblasen Erkrankungen


Die Gallenblase befindet sich an der Unterseite der Leber und ist ein Reservoir für die Gallenflüssigkeit, die von der Leber produziert wird. Die Gallensäfte werden zur Verdauung von Fetten benötig und werden über einen Gallengang zum Zwölffinger-Darm geführt und dort dem Speisebrei zugemischt.

Erkrankungen der Gallenblase werden bei ZweiChirurgen in der Schweiz an den Standorten Basel, Zürich und Liestal in vertrauensvoller Atmosphäre diagnostiziert und fachgerecht behandelt.

Normalerweise befinden sich keine Steine in der Gallenblase. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko zur Entwicklung von Gallensteinen, die sich in der Gallenblase dann ansammeln. Die Gallensteine entstehen durch ein Ungleichgewicht der löslichen Substanzen in der Gallenflüssigkeit. In den meisten Fällen bereiten die Gallensteine keinerlei Beschwerden, dann benötigt es auch keine Behandlung, wenn zum Beispiel in einer Ultraschall-Untersuchung als Zufallsbefund Gallensteine festgestellt werden.

In einige Fällen kommt es jedoch zu Symptomen, dann muss eine Behandlung erfolgen. Die Gallensteine können z.B. aus der Gallenblase in die Gallenwege abgehen und dann den Gallengang verstopfen bzw. blockieren. Dann kommt es zu den sehr schmerzhaften Gallenkoliken (wellenartige starke Schmerzen im rechten Oberbauch mit gürtelförmiger Ausstrahlung bis in den Rücken). Die Steine bleiben dann meist an der Mündung des Gallenwegs in den Zwölffinger-Darm stecken. Da auch die Bauchspeicheldrüse diesen Ausgang für ihre Sekrete verwendet, kann es nicht nur zum Aufstau der Gallenflüssigkeit, sondern auch zu einem Aufstau der Sekrete der Bauchspeicheldrüse kommen. Es kann durch die Gallensteine auch zu einer Gallenblasenentzündung kommen (sog. Cholezystitis).

Sobald also Symptome durch die Gallensteine ausgelöst werden, wird die Entfernung der Gallenblase empfohlen, da es sonst zu weiteren schwerwiegenden Komplikationen wie Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder Entzündung der Gallenwege (Cholangitis) kommen kann. Die Operation (sog. Cholezystektomie) erfolgt in Vollnarkose und in aller Regel minimal-invasiv im Sinne einer Bauchspiegelung mit einer Kamera und kleinen Instrumenten (Laparoskopie). Die Gallenblase wird dabei an ihrem Gang abgesetzt und aus dem Leberbett herausgelöst. Mit einem Bergebeutel wird die Gallenblase dann aus der Bauchhöhle über den Kamerazugang am Bauchnabel herausgeholt.

Bei einigen Patienten bestehen auch Gallenblasen-Polypen. Sie bereiten keine Beschwerden und sind oft ein Zufallsbefund bei einer Ultraschall-Untersuchung. Kleinere Polypen unter 1cm können jährlich durch einen Ultraschall kontrolliert werden. Bei grösseren oder mehreren Polypen wird die Gallenblasenentfernung empfohlen, da bei grösseren Polypen das Risiko für Gallenblasenkrebs ansteigt.


Gallensteine schematische Darstellung